Wir beseitigen zuverlässig und fachgerecht Ihren Befall von Eichenprozessionsspinner


 

 

Der Eichen-Prozessionsspinner (Thaumetopoea processionea) ist ein Schmetterling (Nachtfalter) aus der Familie der Zahnspinner (Notodontidae).

 

 

 

 

 

 

Die Brennhaare der Raupe können beim Menschen eine Raupendermatitis auslösen.

Verbreitung:

 

In Deutschland sind infolge der Massenvermehrungen mittlerweile alle Bundesländer betroffen, am stärksten Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Bayern.

 

Die Art tritt hauptsächlich im Flachland von der planaren bis zur kollinen Höhenstufe auf. Besiedelt werden eichenreiche Wälder, wie etwa Eichen-Hainbuchenwälder und Kiefernwälder mit Eichenbewuchs, bevorzugt an trockenen und lichten Orten, aber auch in Eichen-Ulmen-Auen. Sie treten jedoch daneben auch in anderen Lebensräumen an Einzelbäumen auf, wie etwa an Straßenrändern, in Parks und auch im urbanen Bereich.

 

Bekämpfung:

 

Maßnahmen zur Regulierung der Populationen des Eichen-Prozessionsspinners aus forstwirtschaft-lichen Gründen sind nur in Ausnahmefällen gerechtfertigt. In der Nähe von Siedlungen und Er-holungseinrichtungen werden die Raupen des Eichen-Prozessionsspinners aus gesundheitlich-hygienischen Gründen bekämpft.

 

Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln ist dabei insbesondere bis zum zweiten Raupenstadium vor Ausbildung der Brennhaare sinnvoll.

 

Bei der Bekämpfung kommen verschiedene Techniken zum Einsatz. So werden große Flächen vom Hubschrauber aus oder Einzelbäume vom Boden aus mit chemischen Pflanzenschutzmitteln behandelt (Diflubenzuron).

 

Das gelegentlich durchgeführte Abflammen der Nester des Eichen-Prozessionsspinners wird als problematisch betrachtet. Die Fixierung der Nester mittels chemischer Bindemittel und das Absaugen kann ebenfalls zur Reduzierung der Brennhaare eingesetzt werden.

 

Ein weiterer Bekämpfungsansatz ist das großflächige Aufbringen einer mit dem Bakterium Bacillus thuringiensis versetzten Spritzbrühe auf die Blattoberflächen der befallenen Bäume.

 

Die Stoffwechselprodukte dieses Bakteriums verbinden sich im Darmtrakt der Raupen mit dort vorkommenden Enzymen zu toxischen Substanzen, die bewirken, dass die Raupen nach 3 bis 4 Tagen ihre Fraßtätigkeit einstellen.

 

Umweltverbände lehnen flächendeckende Spritzeinsätze gegen den Eichenprozessionsspinner aus der Luft strikt ab; andere Tiere, wie die Raupen anderer Schmetterlinge oder brütende Vögel könnten geschädigt werden. Nester könnten auch – jedoch aufwändiger – abgesaugt werden.

 

Der NABU zieht den gezielten Einsatz von chemischen Substanzen nur als letztes Mittel in Betracht, wenn Menschen in der Nähe von öffentlichen Einrichtungen und Plätzen im Siedlungsbereich in Gefahr sind. In Wäldern jedoch, wo Menschen nicht direkt gefährdet sind, werden durch die groß-flächige Versprühung von Insektiziden negative langfristige Auswirkungen auf das Ökosystem befürchtet.

 

Vorsichtsmaßnahmen

  • Grundsätzlich die Befallsgebiete meiden
  • Hautbereiche (z. B. Nacken, Hals, Unterarme, Beine) schützen
  • Raupen und Gespinste nicht berühren
  • Sofortiger Kleiderwechsel und Duschbad mit Haarreinigung nach (möglichem) Kontakt mit Raupenhaaren
  • Auf Holzernte- oder Pflegemaßnahmen verzichten, solange Raupennester erkennbar sind
  • Bekämpfung wegen gesundheitlicher Belastung und spezieller Arbeitstechnik nur durch uns durchführen lassen.

 

 

Quelle: https://de.wikipedia.org